TSV Bad Boll 1 und 2 verlieren ihre Spiele
1. MannschaftMit 0:2 (0:1) musste sich der TSV Bad Boll der Landesliga-Mannschaft der Stunde, Türkspor Neu-Ulm, geschlagen geben. Der Göppinger Liridon Elezaj mit einem direkt verwandelten Freistoß durch die Bad Boller Mauer (27.) brachte Türkspor in Führung, kurz vor Schluss sorgte Torjäger Luan Kukic (88.) nach einem individuellen Fehler der aufgerückten Gastgeber mit seinem 17. Saisontreffer für die Entscheidung. Der Verbandsliga-Absteiger aus Neu-Ulm ist nun seit 13 Spielen ungeschlagen und hat zumindest Platz zwei noch im Visier.
Beim TSV Bad Boll musste Trainer Jasko Šuvalić auf seine etatmäßigen Sechser Karlo Petričević und Yasin Çeküç verzichten. In der Innenverteidigung ersetzte Pascal Hartmann mit einer guten Vorstellung den verletzten Julian Unger. Meksud Čolić kam in der Schlussphase zu einem Kurzeinsatz. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Šuvalić nach der knappen Niederlage, „dass wichtige Spieler gefehlt haben, hat man nicht gemerkt“. Sein Team investierte gegen die zahlreichen Einzelkönner bei Türkspor zunächst viel gegen den Ball und ließ aus dem Spiel heraus nichts zu. In der 27. Minute brachte sich die Defensive allerdings mit unsauberem Spielaufbau selbst in Bedrängnis, Dominik Schöll musste das Foul gegen Elezaj ziehen, der den anschließenden Freistoß durch die Mauer und noch leicht abgefälscht versenkte. Ebenfalls ein Standard war die gefährlichste Aktion des TSV Bad Boll, einen sehenswerten Freistoß von David Govorušić faustete Türkspor-Torhüter Dominik Hozlinger (35.) aus dem Eck.
In der zweiten Halbzeit überließen die Gäste dem TSV zunehmend den Ball und lauerten nur noch auf Konter. Die Šuvalić -Elf probierte viel nach vorne, es fehlte aber an Präzision und Durchschlagskraft gegen die konzentriert verteidigende Türkspor-Abwehr. Nach 70 Minuten prüfte Govorušić erneut per Freistoß Hozlinger, beim Abpraller kam Josip Škrobić einen Schritt zu spät. Auf der anderen Seite landete ein Freistoß von Timo Barwan an der Latte (73.). „Wir haben es gut gemacht, aber zu viele Standards zugelassen“, erklärte Bad Bolls Torhüter Alexander Lang, „nach vorne hat der letzte Schritt in den Sechzehner gefehlt. Dass einige Spieler nicht dabei waren, darf keine Entschuldigung sein. Die Tabelle sagt über die Qualität dieses Gegners wenig aus. Dort ist alles ist sehr eng. Wir haben uns in dieser Saison schon ein Polster erarbeitet“.
TSV Bad Boll: Lang – Greß (88. Subašić), Hartmann, Schöll, Nicastro (42. Schropp), Škrobić (74. Čolić), Orlando, Sönmez, Govorušić, Mädel (90.+1 Bugrowski), Ruther.
Sonntag, 26. März 2023 GSV Dürnau gegen TSV Bad Boll 2, 4:0 (2:0)
Vorschau:
Sonntag, 2. April 2023 SSG Ulm - TSV Bad Boll, Anspiel 15:00 Uhr
Sonntag, 2. April 2023 TSV Bad Boll II - TV Neidlingen II, Anspiel 15:00 Uhr